Zwei Frauen im Zelt-Urlaub

Welches Zelt ist das Richtige für deinen Urlaub?

Ob im Wald, in den Dünen oder am See: Zelten ist nicht nur eine sehr preisgünstige, sondern auch eine naturnahe Art, den Urlaub zu verbringen. Damit dein Camping-Ausflug nicht zum Reinfall wird, kommt es vor allem auf eins an: Das richtige Zelt! Was du beim Camping beachten solltest und wie du garantiert das passende Zelt für deine Bedürfnisse findest, erfährst du hier!

Das Wichtigste in Kürze

• Wenn du Zeltanfänger bist, solltest du zunächst erstmal über ein Wochenende zelten fahren. So kannst du dein neues Zelt in Ruhe testen und erkennen, was dir beim Zelten besonders wichtig ist.
• Bevor du dich in den Zelturlaub aufmachst, solltest du dich um einen passenden Zeltplatz kümmern. Achtung: Wildzelten ist in Deutschland grundsätzlich verboten!
• Neben der Anschaffung deines neuen Zeltes solltest du dich auch um eine ordentliche Grundausrüstung kümmern. Diese beinhaltet beispielsweise Heringe, Schlafsack, Isomatte, Campingkocher- und Geschirr etc.
• Je nachdem in welcher Region du dein Zelt aufschlagen möchtest, sind die Witterungsverhältnisse vor Ort ebenfalls wichtig für dich: Achte an dieser Stelle besonders auf das Material deines zukünftigen Zeltes. 

Inhaltsverzeichnis

Wie zeltet man richtig?

Was braucht man für das Zelten?

Was ist die Wassersäule beim Zelt?

Welches Zelt eignet sich für drei oder mehr Personen?

Welche Aufbauarten gibt es?

Welches Zelt für eine Bergtour, stürmische Gebiete oder Familien geeignet?

Welches Material ist das beste?

Familie beim Zelten

Wie zeltet man richtig?

Folgende Tipps können dir dabei helfen, deinen ersten Campingurlaub zu planen!

Zum Einstieg erst einmal ein Wochenende ausprobieren
Ferien im Zelt sind nicht für jeden das, was man sich unter einem entspannenden Urlaub vorstellt. Wer noch nie mit Isomatte und Schlafsack unterwegs war, sollte nicht gleich seinen Jahresurlaub dafür reservieren, sondern das Abenteuer Camping erst einmal bei einem Wochenendtrip ausprobieren.

Vorsicht mit Wildzelten
Anders als in vielen skandinavischen Ländern ist Wildzelten in Deutschland verboten. Allerdings duldet so mancher Landbesitzer Camper schon mal für ein oder zwei Nächte auf seinem Privatgrundstück – Sofern diese vorher freundlich gefragt wird.

Rücksicht nehmen auf dem Campingplatz
Ein Campingplatz ist ein kleines Universum für sich: Damit der Urlaub für alle entspannt bleibt, ist ein gewisses Maß an Rücksicht erforderlich. Um das zu gewährleisten, gibt es die „Campingplatzordnung“. Über deren Inhalt solltest du dich am besten schon bei der Anreise informieren.

Familie beim Zelten

Was braucht man für das Zelten?

Eine der schwersten Fragen vor dem ersten Campingtrip ist: Was brauche ich wirklich? Gerade als Einsteiger ist es meist nicht leicht, einzuschätzen was man alles für den Outdoor-Urlaub benötigt. Folgende Gegenstände sollten nicht fehlen:

• Grundausrüstung fürs Zelt (Heringe etc.)
• Sanitäres (Toilettenpapier, etc)
• Hygiene- und Körperpflegebedarf (Seife, Zahnpasta etc.)
• Schlafausrüstung (Isomatte, Schlafsack, Kissen etc.)
• Kochenutensilien (Campingkocher und -geschirr, Topf)
• Wetterfeste Kleidung (Gummistiefel, Regenjacke etc.)

Übernachte vor der eigentlichen Campingtour doch einfach mal eine Nacht im eigenen Garten! So kannst du dich in Ruhe mit der Ausrüstung vertraut machen, den Zeltauf- und -abbau üben und noch einmal überprüfen, ob du auch wirklich an alles gedacht hast. 

Was ist die Wassersäule beim Zelt?

Die Wassersäule zeigt dir, wie regenfest dein Zelt ist und gibt an, wie lange ein Material der Nässe standhält, bis das Wasser durch die Zeltdecke dringt. Die Wassersäule wird in Millimeter angegeben. Diese stehen für den Druck, der durch eine entsprechend hohe Wassersäule entstehen würde.

Familie beim Zelten

Welches Zelt für drei oder mehr Personen?

Für zwei bis drei Personen reicht meistens eine Schlafkabine im Zelt. Manche Zelte verfügen über einen zusätzlichen Vorraum, in dem ihr eure Sachen verstauen könnt. Wenn euer Zelt keinen Vorraum hat, solltet ihr dringend Platz für euer Gepäck mit einkalkulieren, also lieber für zwei Personen ein 3-Mann-Zelt besorgen usw.

IHR SEID EINE GROSSE GRUPPE ODER EINE FAMILIE?
Unsere Zelte für vier bis acht Personen haben einen großen Aufenthaltsraum, in den sogar ein Tisch und Stühle passen, eine oder mehrere getrennte Schlafkabinen und viel Stauraum. Sie sind die perfekte Lösung, wenn ihr viel Platz und einen ähnlichen Komfort wie zu Hause haben wollt.

Welche Aufbauarten gibt es?

Es gibt verschiedene Aufbauarten bei Zelten:

STANGENZELTE
Bei einem Zelt mit Gestänge dauert der Aufbau vor allem am Anfang etwas länger, es ist jedoch auch kompakter und leichter. Der Preis ist  ebenfalls günstiger als bei der aufblasbaren Variante.

WURFZELTE
Ein Wurfzelt ist im Handumdrehen aufgebaut und  lässt sich (mit einiger Übung) genauso schnell wieder zusammenfalten, sodass du auch beim Abbau Zeit sparst. Nachteile? Beim Verstauen braucht es mehr Platz als andere Zelte.

AUFBLASBARE ZELTE
Aufblasbare Zelte lassen sich viel schneller aufbauen als die Zelte mit Gestänge. Du brauchst dafür nur eine Pumpe und schon ist der Aufbau erledigt! Außerdem sind sie geräumiger und der Abbau geht blitzschnell.

DU MAGST ES LIEBER "EASY"?
Unsere neuen 2-Personen-Zelte "Quechua 2 Seconds Easy" werden aufgespannt wie ein Schirm. Auf- und Abbau sind somit kinderleicht und dauern nur wenige Sekunden - Eine echte Innovation aus dem Hause DECATHLON!

Wusstest du, dass unsere DECATHLON Eigenmarke Quechua 2005
das Wurfzelt erfunden hat?
Seit dem tüfteln unsere Entwickler jedes Jahr an der Verbesserung des beliebten Zeltsystems, zum Beispiel mit Einführung der Fresh & Black-Technologie für dunkle und kühle Zeltinnenräume.

Welches Zelt für eine Bergtour, stürmische Gebiete oder Familien geeignet?

Je nach Routenplanung eignen sich verschiedene Zeltformen:

  • Kuppelzelt

    Geeignet für:
    Trekker und Bergsteiger

    Dank ihrer stabilen Form und ihres leichten Gewichts sind Kuppelzelte ideal für felsiges, steiles Gelände geeignet. Sie benötigen nur wenig Platz, weshalb mangelnde Stellfläche in den Bergen für diesen Zelt-Typ kein Problem darstellt.

  • Geodätische zelte

    Geeignet für:
    Wanderer in stürmischen Gebieten

    Geodätische Zelte erkennst du an mehreren parallel laufenden Stangen, die von einer Stange durchkreuzt werden. Somit gehören sie mit ihrem sehr robusten Gerüst zu den stabilsten Zeltformen. Die einzigen Nachteile: Eine lange Aufbauzeit und ein hohes Gewicht.

  • Tarpzelte

    Geeignet für:
    Besonders naturverbundene Camper

    Tarps bestehen nur aus einer Zeltplane, die mithilfe einer Schnur beispielsweise zwischen zwei Bäume gespannt wird.

Familie beim Zelten

Welches Material ist das beste?

Nicht nur der Typ des Zelts ist beim Kauf entscheidend: Auch das Material beeinflusst das Gewicht, das du als Reisender zu tragen hast, ebenso wie die Wetterfestigkeit des Zeltes.

Polyamid (Nylon) ist besonders leicht und günstig in der Herstellung. Bei Nässe dehnt sich das Material allerdings aus, weshalb das Zellgewebe schnell durchhängt. Verglichen mit Polyester sind zudem die UV-Beständigkeit sowie die Reißfestigkeit geringer. Diesen Nachteilen kann allerdings durch eine hochwertige Beschichtung entgegengewirkt werden.

Polyester ist kaum anfällig gegen UV-Strahlung, hochgradig reißfest und nimmt kaum Feuchtigkeit auf, wodurch das Zelt schneller trocknet. Das wirkt sich auch auf das Gewicht aus, wenn das Zelt nach einem Regenguss wieder zusammenpackt werde muss. Allerdings neigt Polyester bei höheren Windstärken zu lautem Knattern, wenn die Zeltplane nicht ordentlich straff gezogen wurde.



Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem nächsten Zelt-Urlaub!